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, Gerhard Burri

Alltag eines Regierungsstatthalters

Während 32 Jahren war Gerhard Burri Regierungsstatthalter, bis 2010 des Amtsbezirks Aarberg und während den letzten 6 Jahren des Verwaltungsbezirks Seeland.

Kein Wunder, dass Gerhard Burri als amtsältester Statthalter des Kantons in seinem mannigfaltigen Tätigkeitsbereich unzählige denkwürdige Episoden erlebt hat.
Zu Amüsantem gesellten sich Trauriges, Katastrophen, Streitfälle und vieles mehr. Eine bunte Auswahl davon präsentierte uns Gerhard Burri im heimeligen Ambiente des restlos besetzten Rathaussaals, säuberlich geordnet in thematischen Schubladen.
Vieles weckte bei der Zuhörerschaft eigene Erinnerungen, etwa die Überschwemmungen in Lyss, der Brand der Lysser Kirche nach dem Helikopterabsturz, die Bombendrohung in der Migros oder die furchtbare Brandkatastrophe in Kallnach, die drei Todesopfer gefordert hatte.
Zu Lachen gaben dagegen die Geschichten, wie er kurz nach seiner Wahl in Lyss auf der Strasse gefragt wurde: "Wie geits z'Aarbärg mit däm nöie Statthalter?", oder wie ein bekanntes Lysser Original wissen wollte: "Tuesch ou Dienscht?" - "Ja" - "Was bisch?" - "Major" - "Immerhin!".
Ein Schmunzeln rief auch die Geschichte eines 'Abendtechnikers' hervor (eines Häftlings, der tagsüber seinem Erwerb nachgehen konnte, nachts und am Wochenende jedoch eingesperrt blieb), der doch tatsächlich den Tag seiner Entlassung verpasste.
 
In einem Zeitungsinterview zum Anlass seiner Pensionierung war Gerhard Burri gefragt worden,was er am meisten vermissen werde. Die Antwort war kurz und bündig: "Die Menschen".
 
Ein grosser Applaus blidete den verdienten Lohn, nebst einem Körbchen mit einigen Köstlichkeiten.